Für ein Benefikonzert zur Unterstützung des Anti-Personenminen- Projektes „Mine-Ex“ des Rotary Clubs bekam ich den Auftrag, eine Sonate für Geige und Klavier zu schreiben. Auch mir ist es ein Anliegen, mich gegen diese Waffen zu engagieren. Mir kamen bald einige Bilder in den Sinn: 1 – Ein Kind geht fröhlich, nichtsahnend, an einem schönen Sonnentag zum Spielen in die Natur 2 – Die Katastrophe: es tritt auf eine Mine 3 – Was kann danach kommen? Entweder es bleibt ein verkrüppeltes Kind zurück, oder es steigt ins Paradies auf. Da ich keine Programm-Musik schreiben wollte, habe ich das nicht chronologisch erzählt. Ich stellte mir vor, daß diese Bilder selber quasi auf eine Mine träten, und in tausend Stücke zerfetzt würden. Diese Splitter wollte ich lose aufgreifen und, über die drei Sätze der Sonate verteilt, vertonen. Hier liegt auch ein Hinweis auf die sehr frei verwendete Sonatensatzform.